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Konfliktlösung mit Speiseeis - Eine wahre Geschichte

Bahnfahrt: Mama mit sechsjährigem Sohn sitzen nebeneinander. Der Sohn schleckt ein Eis mit Hörnchen. Gegenüber eine ältere Dame. Der Junge schlenkert mit seinen Beinen so, dass er jeweils die ältere Dame am Bein trifft. Sie bittet daher die Mutter, auf ihren Sohn Einfluss zu nehmen, weil sie das Beine schlenkern schmerzt. Die Mutter lehnt ab. Begründung: „Mein Sohn ist antiautoritär erzogen.“

Daneben, auf der anderen Gangseite, sitzt ein Punker. Er hat die Szene beobachtet, steht auf, nimmt dem Jungen das Eis weg und stülpt es der Mutter auf den Kopf. „Ich bin auch antiautoritär erzogen“, so sein Kommentar.

Und ich als Mediator überlege, warum mir diese Szene so gut gefällt. Weder vertraulich noch freiwillig, nicht all parteilich und offensichtlich nur einer Seite gegenüber empathisch.

Nichts, nicht einmal Mediation, die ich praktiziere und lehre, ist alternativlos, so meine Schlussfolgerung.

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